Ältere Menschen sollten häufiger zur Nachimpfung

Von Katharina Cichosch
5. April 2012

In Ländern wie Deutschland oder Österreich gibt es eigene Impfkomissionen, die eine konkrete Empfehlung beispielsweise zum Abstand zwischen zwei Impfungen geben. Diese Empfehlungen sollen einen optimalen Impfschutz ermöglichen. Dabei können je nach Patientengruppe auch voneinander abweichende Empfehlungen ausgegeben werden.

Eine Forschergruppe rund um Karin Stiasny von der Medizinischen Universität in Wien hat jetzt Ergebnisse einer Studie veröffentlicht, die diese Notwendigkeit zu individuellen Empfehlungen unterstreichen: Untersuchungen zu Folge bilden ältere Menschen im Durchschnitt deutlich weniger Antikörper als Reaktion auf eine FSME-Impfung, die als Schutz vor der Frühsommer-Meningitiserkrankung verabreicht wird.

Dieses Ergebnis unterstreicht die in Österreich gängige Impfempfehlung, nach der Senioren in deutlich kürzeren Abständen zur Nachimpfung gehen sollen und den Impfschutz somit schneller auffrischen lassen müssen.