Älteren in öffentlichen Verkehrsmitteln einen Sitzplatz anzubieten gehört zum guten Benehmen

Über Regeln zum guten Benehmen sind sich die Deutschen weitestgehend einig

Paradisi-Redaktion
Von Paradisi-Redaktion
19. Dezember 2008

Wenn es um die Grundregeln für ein respektvolles und zivilisiertes Miteinander geht, sind sich die Deutschen laut einer repräsentativen Umfrage der GfK Marktforschung Nürnberg bei 2.020 Befragten ab 14 Jahren im Auftrag der "Apotheken Umschau" einig wie selten.

Als fast schon ungeschriebenes Höflichkeitsgesetz werten demnach nahezu alle Bundesbürger (95,7 %), Schwangeren oder älteren Menschen in öffentlichen Verkehrsmitteln unaufgefordert den eigenen Sitzplatz anzubieten. Auf der Liste für gutes Benehmen an zweiter Stelle steht die sofortige Entschuldigung, wenn man jemanden versehentlich angerempelt hat (95,1 %).

Jeweils mehr als neun von zehn halten es zudem für äußerst wichtig, gebrechlichen Mitmenschen beim Tragen schwerer Lasten oder beim Überqueren der Straße Hilfe anzubieten (92,5 %) und sich bei einer Warteschlange an der Supermarktkasse oder beim Einsteigen in den Bus nicht vorzudrängeln (91,3 %). Für mehr als acht von zehn (83,4 %) gebietet es auch die Höflichkeit, Nachbarn auf der Straße zu grüßen - egal, ob man mit ihnen nun näher bekannt ist oder nicht.

Weit weniger als drei Viertel aller Bundesbürger (70,6 %) sind hingegen noch der Meinung, man sollte anderen Menschen nach Möglichkeit immer die Tür aufhalten. Und dass ein Mann zur Begrüßung aufstehen sollte, wenn jemand Neues an einen Tisch herantritt, das hält nicht einmal mehr die Hälfte aller Männer und Frauen (48,2 %) für nötig.

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