Ärger bei der Bergkirchweih in Erlangen: Dirndls und Lederhosen sind nicht willkommen
Lederhosen und Dirndls sind von Oktoberfesten in ganz Deutschland nicht mehr wegzudenken. Doch während sich der Bayer möglicherweise an knappen Mini-Dirndls auf der Theresienwiese erfreut, gab es bei der traditionellen Bergkirchweih in Erlangen nun Stunk um die "Dirndl-Unsitte", die dem fränkischen Bund ein Dorn im Auge ist und deren Träger "keine Ahnung von der Geschichte Frankens haben".
Statt knapper Dirndls sollten traditionsbewusste junge Fränkinnen eher zur fast knöchellangen fränkischen Tracht aus dunkel-lilanem Stoff greifen, empfiehlt der fränkische Bund. Die Herren sollten die Lederhosen und die Trachtenjacke mit Hornknöpfen ebenfalls im Schrank lassen: Der Franke trägt lange Hosen zu Trachenjacken mit Metallknöpfen und den traditionellen Dreizack auf dem Haupt.
Dabei sind es gewöhnlich nicht einmal einheimische Erlanger, die in Dirndl und Lederhosen zur Bergkirchweih kommen, sondern Besucher aus anderen Regionen, die einfach nur traditionell angezogen wirken möchten.