Ärger macht krank: Zufriedene Menschen sind im Alter gesünder

Von Nicole Freialdenhoven
27. Januar 2014

Zufriedene Menschen erreichen das hohe Alter in einem gesundheitlich besseren Zustand als unzufriedene Menschen. Dies ergab eine britische Studie, bei der Forscher des University College London insgesamt 3199 Personen ab 60 Jahren zweimal nach ihrer Lebenssituation befragte. Zu Beginn der Studie gaben die Teilnehmer Auskunft über ihre geistige und körperliche Verfassung und wurden in drei Gruppen mit "großer", "mittlerer" und "niedriger" Lebenszufriedenheit eingeteilt.

Die drei Gruppen wurden über einen Zeitraum von acht Jahren beobachtet. Dabei stellten die Forscher fest, dass in der Gruppe der Personen mit niedriger Lebenszufriedenheit insgesamt 16,8 Prozent am Ende so stark abgebaut hatten, dass sie bei mindestens zwei Alltagsaufgaben (z.B. Anziehen, Duschen oder Essen) Hilfe benötigten. Bei den "sehr zufriedenen" Menschen waren es dagegen nur 4,4 Prozent.

Die Forscher gaben zwar zu, dass auch andere Faktoren das Auftreten von frühen Altersbeschwerden beeinflussen konnte und dass ihre Studie nicht klären kann, ob ein positiver Gemütszustand direkten Einfluss auf die Gesundheit habe. Dennoch ist offensichtlich, dass Zufriedenheit eine wichtige Rolle für die Gesundheit und den Erhalt der geistigen Fähigkeiten habe.