Ärger über Schiedsrichter Kassai bei Champions-League-Halbfinale Bayern München gegen FC Barcelona

Von Ingo Krüger
26. April 2013

Schiedsrichter stehen immer wieder im Fokus der Kritik. Mal pfeifen sie zu kleinlich, mal sind sie zu generös und lassen die Spieler zu lange gewähren. Nur selten können die Unparteiischen es Spielern, Fans und Trainern recht machen.

Auch bei der Champions-League-Begegnung zwischen Bayern München und dem FC Barcelona (4:0) trafen der Schiedsrichter und seine Assistenten einige fragwürdige Entscheidungen.

So hätten zwei Tore der Bayern nicht zählen dürfen, da ihnen Foulspiele vorausgingen. Der Treffer zum 2:0 für den deutschen Rekordmeister durch Mario Gomez fiel zudem aus einer Abseitsposition heraus. Doch auch die Katalanen profitierten von der schwachen Leistung des Ungarn Viktor Kassai, Welt-Schiedsrichter des Jahres 2011. So übersah das Unparteiischen-Gespann zwei Handspiele im Strafraum von Barcelona, die einen Handelfmeter für die Münchener zur Folge hätten haben müssen.

Auch die Torrichter, die immer den Strafraum und das Tor im Blick haben, deckten die Fehler Kassais nicht auf. Experten kritisieren schon seit langem, dass die 2009 eingeführten Torrichter keinen Fortschritt gebracht hätten.

Pierluigi Collina, Vorsitzender der Schiedsrichter-Kommission, ist jedoch anderer Meinung. Die sogenannten "Additional Assistant Referees" seien von großem Nutzen für den Schiedsrichter. Dies sehen der FC Bayern München und der FC Barcelona sicher anders.