Ärzte klären zum Thema Schwindel auf - hierbei handelt es sich um ein Symptom, keine Krankheit

Schwindel ist lediglich eine Sinneswarnehmung, die viele Ursachen haben kann

Von Cornelia Scherpe
14. Oktober 2011

Schwindel trifft fast jeden Menschen mindestens einmal in seinem Leben: Erhebungen zufolge ist es jeder vierte Erwachsene. Ab dem Seniorenalter wird Schwindel sogar noch häufiger - hier gehen Statistiken davon aus, dass mehr als 50 Prozent der Menschen betroffen sind.

Wer mit Schwindel den Gang zum Arzt antritt, wartet oft lange auf die richtige Diagnose. Ärzte klären Betroffene zunächst auf, dass es sich bei Schwindel nicht um eine Krankheit handelt, sondern lediglich um ein Symptom. Welche Krankheit zugrunde liegt, ist oft nur durch eine Reihe vieler Untersuchungen zu klären, denn Schwindel kann viele Ursachen haben.

Mögliche Ursachen für Schwindel

Registriert der Mensch Schwindel, so ist dies "nur" eine Sinneswahrnehmung. Unser Gleichgewichtsorgan meldet dem Gehirn eine Abweichung, für uns "dreht sich alles". Wie diese Fehlinformation zu Stande kommt, kann extrem unterschiedlich sein.

  • Es können Schäden am Ohr oder Auge vorliegen.
  • Auch Bluthochdruck oder Verletzungen der Halswirbelsäue können die Ursache sein.
  • Eine weitere Möglichkeit: psychische Faktoren können uns im wahrsten Sinne des Wortes aus dem Gleichgewicht bringen.

Der Lagerungsschwindel

Die häufigste Ursache für anhaltenden Schwindel ist der "Lagerungsschwindel". Hier haben sich im Innenohr des Patienten kleine Steinchen von den Innenwänden gelöst und bewegen sich im Ohr, sobald wir uns zu heftig bewegen. Das Resultat ist eine Verwirrung des Gleichgewichtsorgans und damit Schwindel. Die Diagnose und Therapie dieser Krankheit kann leicht durch den HNO-Arzt erfolgen.