Ärzte operieren ungeborenes Kind während der Schwangerschaft

Von Katharina Cichosch
25. Juni 2012

Rund anderthalb Jahre ist es her, dass Ärzte einem Mädchen ein mehrere Zentimeter langes sowie breites Geschwulst entfernt haben. Dabei handelte es sich um einen sogenannten Keimzelltumor, der sowohl bei Kindern wie auch bei Erwachsenen vorkommen kann. In diesem Fall jedoch war die betroffene Patientin gerade einmal 21 Wochen alt - und befand sich noch im Bauch ihrer schwangeren Mutter.

Auf dem Ultraschall-Bild erkannten US-amerikanische Mediziner damals den Keimzelltumor (Teratom) bei dem ungeborenen Baby. Ein Team rund um die Chirurgin Eftichia Kontopoulos von der Miami University führte den minimal-invasiven Eingriff durch, bei dem der Tumor mit Hilfe eines modernen Laserskalpells entfernt wurde.

Die Operation war nicht risikolos, das Wachstum des Tumors hätte aber ebenso verheerende Folgen haben können. Umso glücklicher sind Mediziner und Mutter, dass das junge Mädchen gesund zur Welt kam und es bis heute geblieben ist.