Chirurgen in Krankenhäusern leiden besonders unter Stress

Paradisi-Redaktion
Von Paradisi-Redaktion
16. April 2010

Eine Umfrage unter 1.300 Chirurgen an den deutschen Krankenhäusern ergab, dass viele von ihnen unter dem beruflichen Stress leiden, was sich in Depressionen, Schlafstörungen oder Erschöpfungszuständen widerspiegelt.

Einige versuchen durch Tabletten oder Alkohol mit diesem Stress fertig zu werden und die Versorgung der Patienten kann darunter leiden. Etwa ein Viertel der befragten Mediziner fühlt sich nicht genügend geschätzt, so zum Beispiel durch eine bessere Bezahlung, mehr Anerkennung, aber auch Aufstiegschancen, was besonders bei den Jüngeren oftmals der Fall ist.

Auch werden die Anforderungen immer höher gestellt, aber es besteht teilweise wenig eigene Handlungsfreiheit und Entscheidungsmöglichkeiten. Da in den letzten Jahren immer mehr Patienten in die Krankenhäuser nur für einen kurzen Aufenthalt eingeliefert werden, ist die Behandlung dieser Patienten stark komprimiert. Zusätzlich kommen noch die Bürokratie und die laufenden Änderungen im Gesundheitswesen dazu, so dass es immer mehr unzufriedene Ärzte gibt, was sich auch auf die Kranken negativ auswirken kann.