Ärzte planen Ecstasy zur Krebsbehandlung einzusetzen

Eine veränderte Variante der Partydroge soll in Zukunft Leukämie und Lymphdrüsenkrebs bekämpfen

Von Cornelia Scherpe
25. August 2011

Ärzte hoffen in naher Zukunft einen ganz neuen Weg gehen zu können, der sich im ersten Moment reichlich ungewöhnlich anhört. Sie wollen eine Form von Ecstasy einsetzen, um Krebspatienten zu behandeln. Sie haben herausgefunden, dass die Partydroge sich so auf das Blutsystem auswirkt, dass die Krebsformen Leukämie und Lymphome bekämpft werden können. Die Ärzte wollen natürlich kein Ecstasy an sich verabreichen, sondern eine im Labor veränderte Variante. Diese soll sich mit großer Zerstörungskraft gegen die Krebszellen richten.

Warum können nicht alle Krebsarten damit behandelt werden?

Das Ecstasy interagiert nicht mit jeden Zellen auf diese Art, sondern nur mit den weißen Blutkörperchen. Nur wenn diese es sind, die krankhaft mutiert sind, kann das Mittel anschlagen.

Derzeit besteht jedoch noch das Problem, dass die Mediziner die Antikrebswirkung noch nicht von den toxischen Bestandteilen trennen können, wie man sie in der Droge vorfindet. Da den Patienten natürlich nicht geschadet werden soll, ist dies derzeit noch ein Hindernis für den Einsatz.