Äthiopier Kebede und Kenianerin Jeptoo gewinnen London-Marathon 2013

Von Ingo Krüger
23. April 2013

Nur wenige Tage nach den Anschlägen von Boston stand der London-Marathon unter besonderer Beobachtung. Ein Großaufgebot der Polizei sicherte die 36 000 Läufer und Zehntausende von Zuschauern an der Strecke. Einen besonderen Schutz gab es für Prinz Harry, der die Siegerehrungen vornahm. Trotz großer Bedenken verlief der weltgrößte Marathon jedoch ohne Zwischenfälle.

Bei sonnigem Wetter setzte sich der Äthiopier Tsegay Kebede in 2:06:04 Stunden durch. Er verpasste damit klar die Sonderprämie in Höhe von 125 000 Dollar (96 000 Euro), die es für eine neue Weltrekordzeit gegeben hätte. Auf Platz zwei kam der Kenianer Geoffrey Mutai (2:06:32), der das Feld lange angeführt hatte. Rang drei ging an Ayele Abshero aus Äthiopien (2:06:57).

Bei den Frauen siegte die Olympiazweite Priscah Jeptoo aus Kenia. Acht Monate nach ihrem Gewinn der Silbermedaille gewann die 28-Jährige in der neuen Weltbestzeit von 2:20:15 Stunden. Zweite wurde wie im Vorjahr ihre Landsfrau Edna Kiplagat (2:21:32), Rang drei holte sich die Japanerin Yukiko Akaba (2:24:43).

Vor dem Start des Männerrennens hatten Läufer und Zuschauer mit Schweige-Sekunden der Opfer der Anschläge von Boston gedacht. Alle Starter trugen Trauerflor.