Afrikas Energiearmut soll mit deutschen Technologien bekämpft werden

Von Frank Sprengel
15. April 2013

Berichten zufolge betonte der Vorsitzende des Afrika-Vereins schon zu Beginn des Deutsch-Afrikanischen Energieforums in Hamburg, dass sich die deutsche Energiewirtschaft mehr auf den afrikanischen Markt konzentrieren müsse.

Afrika leide seinen Aussagen zufolge unter einer schwerwiegenden Energieunterversorgung, weshalb die Staaten des Kontinents in den kommenden Jahren in etwa eine Billion Euro in die eigene Stromerzeugung investieren würden, um so die ihre Gesamtkapazität bis zum Jahr 2040 von jetzigen 125 Gigawatt auf voraussichtlich 700 Gigawatt zu steigern.

Von dieser Investition könnten gut 80 Milliarden Euro an deutsche Unternehmen fließen, sofern sie sich rechtzeitig am afrikanischen Energieausbau beteiligen. Dabei müsse die deutsche Wirtschaft laut des Vereinsvorsitzenden nicht die große Konkurrenz aus China fürchten, da die Produkte aus Deutschland in Afrika in puncto Qualität, Langlebigkeit und Effizienz einen guten Ruf genössen.

Die Liquidität für die Finanzierung des Ausbaus sei bereits in vielen afrikanischen Staaten dank ihres Rohstoffreichtums ausreichend gedeckt. Zudem würden 33 der insgesamt 54 Staaten in der "Transparency International"-Korruptionsliste besser als Russland eingestuft, sodass auch diesbezüglich keine Risiken bestünden.