Aktivitäten in sozialen Gruppen halten geistig fit

Forscher finden Zusammenhang zwischen kognitiver Leistungsfähigkeit und Sozialkontakten

Von Dörte Rösler
10. November 2014

Wer auch im Alter geistig fit bleiben möchte, sollte kein Eigenbrötler werden. Australische Forscher haben herausgefunden, was viele Menschen ohnehin wissen: Das Engagement in sozialen Gruppen beugt dem Abbau von Gedächtnis, Orientierungsfähigkeit und Sprechflüssigkeit vor - mehr als Aktivitäten zu zweit oder allein.

Geistige Fitness und Sozialkontakte hängen zusammen

In ihrer Untersuchung verglichen die Wissenschaftler Daten von mehr als 3.000 älteren Menschen, die über mehrere Jahre befragt und getestet wurden. Unter anderem mussten die Teilnehmer angeben, welche Aktivitäten sie in der Gruppe, mit Partner oder Freunden unternahmen. Parallel dazu wurde regelmäßig die kognitive Leistungsfähigkeit der Probanden überprüft.

Kontakt zu einem einzelnen Sozialpartner zeigt keinen Effekt

Fazit: 50-Jährige, die sich regelmäßig in sozialen Gruppen engagieren, haben die geistige Fitness von 46-Jährigen. Und im Alter nimmt dieser Effekt sogar zu. Wer sozial aktiv ist, zeigt mit 80 Jahren noch die Leistungsfähigkeit, die sonst bei 70-Jährigen zu erwarten wäre. Unternehmungen mit einem einzelnen Partner haben diese Wirkung nicht.