Mit der Rente in die Depression? Ruhestand aktiv planen

Von Dörte Rösler
19. August 2014

Die meisten Arbeitnehmer freuen sich auf die Rente. Viele würden sogar gern eher in Ruhestand gehen. Der Abschied vom Job fällt den meisten jedoch schwerer als gedacht. Wer nicht in ein dunkles Loch fallen möchte, sollte sich für den Start in die Zukunft vorbereiten.

Sich selbst in die Pflicht nehmen

Wer keine Verpflichtungen mehr hat, fühlt sich leicht nutzlos. Gerade Menschen, die im Beruf viel Verantwortung getragen haben, werden mit Renteneintritt oft von Selbstzweifeln befallen.

Reisen oder Hobbys können den Verlust an Wertschätzung nur teilweise ersetzen. In einem Ehrenamt können Sie dagegen ihre beruflichen Erfahrungen sinnbringend nutzen - für sich und andere.

Unter Menschen gehen

Mit den Kollegen arbeiten wir nicht nur zusammen, der Beruf bietet auch vielseitige Gelegenheiten zum Austausch. Das fällt mit der Rente weg - und man muss sich selbst ein soziales Umfeld schaffen, um weiterhin Anregungen und Anerkennung zu bekommen.

Ideal ist es natürlich, wenn Neurentner bereits verschiedene Kontakte pflegen, ob im Verein, im Hobbyclub oder im Freundeskreis. Für Senioren gibt es aber auch viele Angebote, um neue Menschen kennenzulernen und gemeinsam etwas zu unternehmen.

Körperlich aktiv bleiben

Bewegung hält fit und schützt vor Depressionen. So lange der Körper mitspielt, sollten Senioren deshalb regelmäßig Sport treiben. Mit Mitte 60 ist man auch noch nicht zu alt, um eine neue Sportart zu erlernen. Das Üben schützt nicht nur die Gelenke vorm Einrosten - es hält auch das Gehirn auf Trab.