Akupunktur kann die Atemnot von COPD-Patienten mindern

Von Cornelia Scherpe
22. Mai 2012

Die chronisch obstruktive Lungenerkrankung, kurz COPD, ist eine Krankheit, die zu einer Verengung der Bronchien führt und das auf Dauer. Das für die Patienten subjektiv wohl schlimmste Symptom ist die daher kommende Atemnot. Diese kann unterschiedlich stark werden. Bei körperlicher Anstrengung kann es sogar so schlimm werden, dass der Betroffene bei einem akuten Anfall glaubt, zu ersticken und daher regelrechte Panik entwickelt. Diesen Patienten kann eine Akupunktur helfen.

In einer aktuellen Studie zeigte sich, wie bereits eine Behandlung von drei Monaten helfen konnte, die Beschwerden deutlich zu lindern und damit die Lebensqualität zu steigern. Die 68 Patienten wurden alle einmal in der Woche behandelt und mussten dann immer für sechs Minuten eine Strecke zu Fuß gehen. Wer wirklich Akupunktursitzungen erhalten hatte, bewertete seine Atemnot auf der Borg-Skala später deutlich besser. Der Wert 0 steht dabei für "ohne Atmenot" und 10 für "maximale Atemnot".

Die Patienten hatten zuvor im Schnitt einen Wert von 5,5 Punkten und sanken auf nur noch 1,9 Punkte hinab. Wer nur zum Schein behandelt worden war, dessen Wert verschlechterte sich sogar noch und stieg im Schnitt von 4,2 Punkten auf 4,9 Punkte. Auch die 6-minütige Gehstrecke wurde von den Akupunktur-Patienten besser absolviert. Sie schafften in der Zeit zu Beginn der Therapie 373 Meter und danach 436 Meter. Die anderen verschlechterten sich auch hier, von 405 Meter auf 386 Meter.