Alkoholkranke Menschen werden oftmals von den Ärzten nicht dementsprechend erkannt und behandelt

Paradisi-Redaktion
Von Paradisi-Redaktion
26. September 2013

Wie ein Wiener Psychiater berichtet, werden oftmals alkoholkranke Menschen, wenn sie aufgrund eines Unfalls in ein Krankenhaus eingeliefert werden, dort nicht dementsprechend erkannt. Man schätzt, dass allein in Österreich zehn Prozent der Bevölkerung im Laufe des Lebens an der Alkohol-Sucht erkranken. Fünf Prozent sind dauerhaft von der Krankheit betroffen und etwa knapp ein Viertel der Männer und 10 Prozent der Frauen trinken täglich mehr Alkohol als die Gefährdungsgrenze es zulässt.

In Österreich sind bei Verkehrsunfällen bei sieben Prozent der Verletzten und zehn Prozent der Verkehrstoten Alkohol am Steuer die Ursache. Doch bei der Hälfte bis zu zwei Drittel der alkoholkranken Menschen kommen noch andere psychische Erkrankungen hinzu, wie beispielsweise Depressionen aber auch Demenz.

Bei den alkoholkranken Personen unterscheidet man im Prinzip zwischen vier Typen. Die erste Gruppe ist durch die Erkrankung stark belastet, bei der zweiten Gruppe liegt diese nicht vor und die Betroffenen besitzen auch Möglichkeiten um ihre Defizite auszugleichen. Dann gibt es noch die beiden Gruppen, die einmal nur wenig belastet sind und die letzte ist zwar stark belastet, kann aber diese sehr gut kompensieren.