Alle an EHEC erkrankten Patienten in Greifswald und Hannover sind wohlauf
Behandlung bei den meisten deutschen EHEC-Patienten inzwischen erfolgreich
Vor einigen Monaten wurden in Deutschland zwischen Mai und Juli 2011, nach Angaben des Robert Koch Instituts, etwa 3.500 an EHEC erkrankte Patienten gezählt, wovon auch 50 an dieser Darm-Infektionskrankheit starben.
Über die eigentliche Ursache wurde seinerzeit lange gerätselt, bis man dann endlich den Erreger auf verseuchten Sprossen ausfindig machen konnte. Aber zwischenzeitlich waren besonders auch die Mediziner gefordert, die ein Behandlungskonzept für die schwerst erkrankten Patienten entwickeln mussten. Dieses Konzept ist nun erfolgreich verlaufen, so dass alle zwölf Erkrankten in den Kliniken in Greifswald und in Hannover überlebten.
Patienten häufig auf Dialyse angewiesen
Die Patienten mussten aufgrund des hämolytisch-urämischen Syndroms (HUS) sowie schwersten neurologischen Ausfällen und Nierenversagen in den Krankenhäusern behandelt werden. In zehn Fällen zeigen die Patienten, die im Alter zwischen 38 und 63 Jahren sind, mittlerweile keine neurologischen Symptome und sie brauchen auch keine Dialyse mehr. Die beiden anderen benötigen noch eine neurologische Rehabilitation, wobei sich ihr Gesundheitszustand kontinuierlich verbessert.
Aber von den gesamten erkrankten Patienten werden zwischen zehn und zwanzig auf eine dauernde Dialyse angewiesen sein. Von den 733 HUS-Patienten mussten etwa zwei Drittel durch eine Dialyse behandelt werden.
Die Mediziner hatten herausgefunden, dass für die schwere Schädigung der Organe einmal die Bildung von Antikörpern sowie auch der Giftstoff Shigatoxin die Ursache waren, so dass eine spezielle Blutwäsche nötig war, die an den beiden Kliniken also erfolgreich durchgeführt wurden.