Alleinsein wird als unangenehm eingestuft

Von Anna Miller
7. Juli 2014

Einfach mal die Seele baumeln lassen, ohne dass man sich um jemand anderen kümmern muss. Was für einige nach Erholung und Entspannung klingt, fühlt sich für andere als äußerst unangenehm an.

Viele Menschen greifen sogar zu unkonventionellen Mitteln, um in der Ruhe etwas tun zu können. Sie haben es nämlich nicht gerne, wenn sie einfach nur mal ihren Gedanken nachhängen können.

Mit Elektroschocks gegen die Einsamkeit

In einem Versuch wurde nun ermittelt, was Menschen tun, um ihrem Alleinsein doch eine Beschäftigung abzugewinnen. Einige sind sogar so weit gegangen und haben sich Elektroschocks verpasst.

Forscher von der Universität Virginia haben für ihren Versuch College-Studenten für unterschiedliche Zeitspannen in einen kahlen und schmucklosen Raum gesperrt. Dort waren sie mit ihren Gedanken allein. Die meisten empfanden diese Situation als sehr unangenehm.

In einem weiteren Versuch boten die Forscher den Studenten die Möglichkeit an, sich während der "ruhigen Phase" leichte Elektroschocks zu verabreichen, um ein wenig Abwechslung in das Geschehen zu bringen. 6 von 24 Frauen und 12 von 18 Männern entschieden sich für diesen Schritt.