Allergien weiter auf dem Vormarsch

Wissenschaftler arbeiten an gezielterer Forschung zur Behandlung und Vermeidung

Von Nicole Freialdenhoven
2. Dezember 2014

Viele Allergiker entwickeln im Laufe ihres Lebens zusätzliche Allergien, die ihnen das Leben schwer machen. Wer zum Beispiel gegen Birkenpollen allergisch ist, reagiert häufig auch empfindlich auf Allergene aus bestimmten Nahrungsmitteln wie

Schuld daran sind die sogenannten Epitope, die Oberflächenbereiche des Allergens, an die sich die Antikörper der Klasse IgE anbinden. Mediziner wollen nun die Epitome und die den Allergenen innewohnenden Proteine genauer erforschen um so spezifische Therapien gegen bestimmte Allergien entwickeln zu können.

Veränderung der Epitope als Mittel gegen Allergien

Dazu wurde im Labor mit dem Protein der Wiesenraute experimentiert, das dem Hauptallergen Bet v 1 der Birke sehr ähnlich, allerdings selbst nicht allergen ist. Im Labor konnten durch den Austausch bestimmter Aminosäuren jedoch Allergene auf dem Wiesenrautenprotein erzeugt werden.

Dadurch könnte es in Zukunft möglich werden, eine Art Werkzeugkasten für Allergien zu entwickeln, bei denen jeweils spezifische Moleküle entwickelt werden, bei denen die Epitope fehlen, die allergische Reaktionen auslösen.