Allergiker gegen Wespen sollten nicht ohne Notfallbox das Haus verlassen

Wespenstich kann bei Allergikern schlimmstenfalls mit dem Tod enden

Von Viola Reinhardt
10. August 2009

Der Sommer ist dank der warmen Temperaturen und den süßen Verlockungen auch die Zeit der Wespen. Der Deutsche Allergie- und Asthmabund DAAB, rät allen Insektenstich-Allergikern, das Haus nicht ohne ein Notfallset zu verlassen. Bei Menschen mit einer Allergie gegen Bienen, Wespen und Co. zeigen die Einstichstellen nicht nur einen harmlosen Juckreiz oder ein Brennen, sondern vielmehr stark anschwellende Quaddeln.

In der Folge kann es dann zu einer akuten Atemnot, einem anaphylaktischen Schock bis hin zu einem Herzrasen und einer Bewusstlosigkeit kommen, wobei selbst ein Eintretender Tod nicht ausgeschlossen ist. Im Notfall-Set sollte sich dann ein rasch wirksames Antihistamikum, Kortison, sowie ein Adrenalin-Injektor befinden.

Nach einem Stich sollte der Stachel entfernt und die Stelle gekühlt werden

Da besonders der Injektor etwas Übung verlangt, sollte man sich am besten von einem Arzt in die Handhabung des Notfall-Sets einweisen lassen. Auch für nicht Allergiker ist es ratsam grundsätzlich Abstand von den kleinen Plagegeistern zu halten und bei einem doch erlebten Stich zunächst den Stachel zu entfernen und mit kühlem Wasser, einem Coolpack oder auch einem Eiswürfel die Stelle des Einstiches zu kühlen. Zwiebel- oder Zitronensaft aus der Trickkiste der alten Hausmittel zeigen ebenfalls eine lindernde Wirkung.

Das Abheilen kann bis zu einer Woche andauern. Präventiv sollte man darauf achten, dass man im Freien keinen süßen Lockstoff an oder bei sich hat, zu denen übrigens auch Parfum gehört.