Allwetterzoo Münster installiert nach Tigerattacke neue Sicherheitstechnik

Von Max Staender
18. März 2014

Vor knapp einem halben Jahr starb ein Tierpfleger im Zoo Münster, als er beim Füttern der Tiger das Schließen einer Luke vergaß und anschließend durch eine Schleuse das Freigehege betrat.

Der Tiger Rasputin erkannte den 57-jährigen Pfleger als "Eindringling" und tötete ihn mit einem Genickbiss. Inzwischen hat der Allwetterzoo für seine Tigeranlage eine neue Sicherheitstechnik für rund 80.000 Euro eingebaut, welche die Tierpfleger durch eine elektrohydraulische Sicherung zum systematischen Vorgehen zwingt.

Neue Sicherheitsvorkehrungen zu hohen Preisen

Im Gegensatz zum alten Technik, wo der Pfleger eine offene Schiebetür übersah, ist der Zugang bei dem neuen System in den Außenbereich stets verriegelt, sofern einer der Schieber noch oben ist. Zudem können diese neuen Schieber auch nur geöffnet werden, wenn ein spezieller Schlüssel umgedreht und ein weiterer Schalter gleichzeitig umgelegt werden.

Noch in diesem Jahr soll auch die Löwen-Anlage des Zoos in Münster für rund 120.000 Euro mit der neuen Technik ausgestattet werden, 2015 folgen dann die Bären.