Alter, Übergewicht und chronische Erkrankungen für Testosteron-Mangel verantwortlich

Zwischen Übergewicht, Alter, Erkrankungen und Testosteronmangel besteht ein Zusammenhang

Paradisi-Redaktion
Von Paradisi-Redaktion
13. Oktober 2008

Einen niedrigen Testosteron-Wert haben etwa 20 Prozent der Männer, wie eine neue Studie ergab. Dabei spielt weniger das Alter eine Rolle, vielmehr führen wohl auch Übergewicht und chronische Erkrankungen dazu. Aber nicht immer ist eine Behandlung mit Medikamenten notwendig, wie die Deutsche Gesellschaft für Endokrinologie (DGE) mitteilt.

Bei einer Studie zu Erkrankungen des Herz-Kreislaufes wurden mehr als 50.000 Patienten von ihren Ärzten untersucht und dabei auch bei den Männern die Konzentration des männlichen Hormons ermittelt. Bei mehr als 19 Prozent wurde dann ein Mangel festgestellt, aber der Großteil der Patienten war durchschnittlich 58 Jahre alt.

Übergewicht kann nicht automatisch als Grund für Testosteronmangel gesehen werden

Aber bei einer genauen Analyse wurde ein Zusammenhang zwischen Übergewicht oder auch chronische Erkrankungen dafür als Ursache ermittelt. Dennoch kann man nicht grundsätzlich das Übergewicht für einen Testosteron-Mangel als Ursache sehen, so die DGE, weil man aus den gemachten Studien für Herz-Kreislauferkrankungen dies nur als "Nebenprodukt" ermittelte.

Es könne ja auch sein, dass ein Testosteron-Mangel das Übergewicht auslöst. Als Therapie für einen Testosteron-Mangel gibt es Hormone, die aber nur dann sinnvoll sind, wenn man Beschwerden hat. Aber grundsätzlich sollte man einen Facharzt aufsuchen, der dann nach Laboruntersuchungen die genaue Behandlung festlegt.