Altersteilzeit: wie sich der vorzeitige Ruhestand auch finanziell lohnt

Von Dörte Rösler
8. Januar 2014

Fast jeder möchte früh in Rente gehen. Der vorzeitige Ausstieg aus dem Erwerbsleben bringt jedoch finanzielle Verluste mit sich. Wer hohe Abschläge vermeiden will, sollte deshalb Altersteilzeit beantragen.

Welche Modelle gibt es und wie sieht es mit dem Geld aus?

Die Rahmenbedingungen für die Altersteilzeit sind durch ein Gesetz geregelt. Einen generellen Rechtsanspruch auf die Frühpensionierung haben Arbeitnehmer jedoch nicht, entscheidend sind der Tarifvertrag oder betriebliche Vereinbarungen.

Wenn diese eine Altersteilzeit erlauben, können Beschäftige ab 55 Jahren ihre Arbeit reduzieren.

Das Block-Modell als attraktive Lösung

Finanziell attraktiv sind vor allem Lösungen, bei denen der Arbeitgeber den niedrigeren Lohn aufstockt. Fast 90 Prozent der Antragsteller entscheiden sich dabei für das Block-Modell:

in Phase I arbeitet der Beschäftigte weiterhin Vollzeit, bezieht aber nur ein halbes In Phase II ist er dann komplett vom Job freigestellt, während er nach wie vor sein Teilzeitgehalt bezieht.

Vorteil des Block-Modells

Laut Gesetz muss der Arbeitgeber das halbierte Gehalt um mindestens 20 Prozent aufstocken. In manchen Branchen ist es noch mehr. Außerdem bleibt der Mitarbeiter bis zum Beginn des regulären Rentenalters angestellt.

Die Beiträge zur Rentenversicherung orientieren sich an 80 Prozent des Regelgehalts.

Wer rechtzeitig plant und die persönlichen Wünsche mit dem Arbeitgeber bespricht, kann die freie Zeit also mit einem soliden finanziellen Polster genießen.