Altes Geschirr aus dem abgestürzten Zeppelin "Hindenburg" gefunden

Elfenbeinfarbenes Porzellangeschirr wurde aus dem Luftfahrtschiff "Hindenburg" entdeckt

Paradisi-Redaktion
Von Paradisi-Redaktion
29. Oktober 2008

Vor 71 Jahren am 6. Mai 1937 stürzte der deutsche Zeppelin "Hindenburg" bei der Landung in Lakehurst (New Jersey) ab. Jetzt hat man von dem Geschirr, das an Bord war, 63 Teile unversehrt gefunden, weil es sorgsam verpackt war.

Fundstücke der Hindenburg

Es handelt sich bei den Fundstücken um ein elfenbeinfarbenes Porzellan mit blau-goldenen Dekor, beste Qualität aus der berühmten Porzellanmanufaktur "Heinrich" in Selb (Bayern). Das Geschirr war seinerzeit eigens für die "Hindenburg" hergestellt worden und ist ein kunsthistorischer Schatz. Man kann aus dem Geschirr erkennen, wie luxuriös damals das Leben an Bord des Luftschiffes gewesen sein musste. Der Flug kostete damals 400 Dollar, was umgerechnet heute 10.000 Euro wären.

Größtes Luftfahrtschiff

Der Zeppelin "Hindenburg" hatte, wie auch das Schwesterschiff LZ 130, eine Länge von 246,7 Metern und eine Breite von 41,2 Metern. Er wurde mit vier Dieselmotoren angetrieben und konnte pro Stunde 125 Kilometer und eine Gesamtstrecke von 16.000 Kilometern ohne Zwischenlandung zurücklegen. Der Zeppelin ist das größte Luftfahrtschiff aller Zeiten.