Altes Material hochwertig verarbeitet: Upcycling als neuer Modetrend

Von Katja Grüner
4. Juni 2013

Aus der Metropole London kommt der Trend des Upcyclings. Darunter versteht sich die Verarbeitung bereits existierenden Materials zu hochwertigen und neuen Artikeln. Vivienne Westwood machte es vor, indem sie auf diese Weise die Arbeitskleidung der Fluglinie Virgin Atlantic konzipierte.

Die Designer des Labels Aluc taten es der renommierten Modeschöpferin nach und brachten das Verfahren nach Deutschland. In der Bundeshauptstadt Berlin verwirklichen die Köpfe hinter Aluc ihre Idee, die als Gegenmodell zur gängigen Praxis in der Modebranche gelten darf. Anstelle von Verschwendung, Billiglohnproduktion und mangelhafter Qualität treten Nachhaltigkeit, Hochwertigkeit und europäische Manufaktur.

Luise Brasch, Jonathan Leupert, Arianna Nicoletti und Carina Bischof stehen hinter dem innovativen Upcycling Label Aluc. Die Gründungsidee nahmen Carina Bischof und Luise Brasch aus einem Praktikum beim britischen Upcycling Label From Somewhere mit und führten in Deutschland zunächst ein Related content ein. Dem folgte bald darauf ein Pop-up Store, dessen Erfolg überzeugte und in einem Ladengeschäft mündete.

Dieser Laden vertritt inzwischen mehr als zwanzig europäische Modelabels, die sich dem Upcycling widmen. Upcycling konnte auch in der konventionellen Modeindustrie Beachtung finden, was sich an der Fashion Week in Berlin bemerkbar machte. So wurde das Label Aluc damit beauftragt den dortigen Britisch Upcycling Showroom zu bespielen.