Altes römisches Bad bei Bauarbeiten in Jerusalem gefunden

Bei dem Bau eines Ritualbades für jüdische Männer fand man jetzt in Jerusalem ein Schwimmbecken aus der Römerzeit, also von vor 1.800 Jahren.

Wie man vermutet handelt es sich dabei um einen Teil eines Badehauses, das die Römer während der Besetzung der Stadt dort errichtet haben. Damals war die zehnte römische Legion in der Garnisonsstadt Jerusalem stationiert, nachdem im Jahr 135 nach Christus der jüdische Aufstand unter Bar Kochba blutig niedergeschlagen wurde.

Die Römer haben danach Jerusalem einen neuen Namen gegeben "Aelia Capitolina" und den Juden wurde der Zutritt zur Stadt verboten. Bei dem jetzigen Fund fand man auf dem Boden weißen Marmor und auch ein Symbol der zehnten Legion "LEG X FR". Auch einen Abdruck einer Hundepfote fand man auf einem Dachziegel, der seinerzeit frisch gebrannt wurde, ob dies mit Absicht oder auch nicht geschah, kann man nicht mehr erfahren.