Am Boden wachsene Waldfrüchte übertragen nicht immer Parasiten
Beate Grüner vom Uniklinikum Ulm bestätigt, dass nicht immer unsere Waldfrüchte, auch wenn sie in Bodennähe wachsen, Parasiten, wie beispielsweise den Fuchsbandwurm, übertragen. Man sollte trotz allem immer die Früchte gut abwaschen, aber auch seine eigenen Hände nicht vergessen.
In Süddeutschland sind besonders Hundehalter, die ihre Hunde frei herumlaufen lassen, sowie Feld- und Waldarbeiter gefährdet. Die Eier könnten bei der Feldarbeit in die Luft gelangen und eingeatmet werden, bei den Hundebesitzer kann eine Ansteckung über das Hundefell geschehen. Deshalb sollten die Hunde öfters eine Wurmkur machen, weil sie auch Überträger sein könnten.
Eine Infektion mit dem Fuchsbandwurm zeigt sich in den unspezifischen Symptomen, wie Müdigkeit, Appetitlosigkeit und im fortgeschrittenen Stadium auch Bauchschmerzen. Manchmal wird die Erkrankung erst aufgrund höherer Leberwerte festgestellt. Als Behandlung gibt es im Frühstadium die Möglichkeit der operativen Entfernung oder man muss über Jahre hinweg, manchmal auch ein Leben lang bestimmte Medikamente (Mebendazol oder Albendazol) einnehmen.