Am Panama-Kanal droht Baustopp - Präsident sucht Hilfe in Europa

Von Dörte Rösler
3. Januar 2014

Ein Streit um explodierende Baukosten droht die Modernisierung des Panama-Kanals zu stoppen. Die Betreiberfirma (ACP) weigert sich eine zusätzliche Rechnung von rund 1,6 Milliarden Dollar zu zahlen. Der Baukonzern GUPC will die Bauarbeiten einstellen, wenn das Geld nicht rechtzeitig kommt. Nun hat sich Präsident Ricardo Martinelli eingeschaltet.

Hinter dem Baukonzern GUCP stehen die spanische Firma Sacyr und die italienische Impreglio. In Gesprächen mit den jeweiligen Regierungen möchte Martinelli den Streit schlichten. Insgesamt soll der Bau 3,2 Milliarden Dollar kosten, die Fertigstellung ist für 2015 geplant.

Panama-wichtigste Seestraße

Der Panamakanal ist eine der wichtigsten Seestraßen der Welt. Ohne die Schiffspassage zwischen der Nord- und Ostküste Amerikas wäre der Frachtverkehr deutlich länger unterwegs - und Panama müsste auf seine größte Einnahmequelle verzichten. Um einen schnellen und sicheren Transport zu garantieren, ist eine Erweiterung der Schifffahrtsstraße aber unerlässlich.