Am Vormittag die meisten Herzinfarkte

Von Frank Hertel
29. April 2011

Aida Suárez-Barrientos lehrt und forscht an der Universität in Madrid. Sie hat im dortigen Hospital Clinico San Carlos 811 Herzinfarkt-Patienten untersucht und dabei die Tageszeit, in der die Patienten den Infarkt erlitten, mit in Betracht gezogen.

Es zeigte sich, dass die gefährlichste Zeit für das Herz die Zeit zwischen sechs Uhr morgens und 12 Uhr mittags ist. 34 Prozent der Patienten erlitten in diesem Zeitraum den Infarkt, außerdem waren die Schäden am Herz 20 Prozent größer als bei den anderen. Zwischen 12 und 18 Uhr bekamen 29 Prozent den Infarkt, zwischen 18 und 24 Uhr nur 20 Prozent und zwischen 24 Uhr und sechs Uhr morgens sogar nur 17 Prozent.

Die spanische Wissenschaftlerin erklärt sich dieses Phänomen mit der Tatsache, dass am Morgen der meiste Stress die Menschen plagt. Außerdem spiele hier die Innere Uhr eine Rolle. Genauere Angaben kann man dem ganzen Artikel in der aktuellen Ausgabe der Fachzeitschrift "Heart" entnehmen.