America's Cup - Entwicklung des Wettbewerbs wird scharf kritisiert

Von Christel Weiher
13. Juni 2013

Der America's Cup geht einen Weg, den viele nicht gutheißen können. So auch Jochen Schümann, der eine Legende des Segelsports ist, den America's Cup zwei Mal gewinnen konnte und die Entwicklung des Wettbewerbs nun im "ZDF-Morgenmagazin" scharf kritisierte.

"Nach wie vor sind natürlich die besten Leute auf den Schiffen", so Schünemann, "aber selbst die beherrschen die Boote noch nicht. Man muss wirklich gespannt sein, wie sich der Wettkampf vollzieht, wenn die Boote nicht mehr testen, sondern direkt gegeneinander segeln".

Der Grund für die harsche Kritik ist nach wie vor der Tod des Seglers Andrew Simpson. Der Olympiasieger von 2008 wurde beim Training zum America's Cup 2013 Opfer eines Unfalls, bei dem der Katamaran seines Teams erst gekentert war und dann auseinanderbrach. Trotz des schweren Unglücks eines der Stars der Segler-Profiszene hat dies die Veranstalter des Cups nicht gestört, nur wenige Tage nach Simpsons Unfalltod bekannt zu geben, dass die 34. Ausgabe des Rennens wie geplant stattfinden würde.

Schünemann hält die Entwicklungen im technischen Bereich für bedenklich, der Weg des America's Cup könnte sich damit in eine schlechtere Ära als zuvor befinden.