Amerika beginnt mit der Einpflanzung embryonaler Stammzellen bei Menschen

Paradisi-Redaktion
Von Paradisi-Redaktion
5. August 2010

Die Stammzellenforschung ist in Europa noch stark umstritten, vor allem wenn es darum geht die Stammzellen von Embryos für die Heilung anderer Menschen einzusetzen. In Amerika sieht es das Gesetz nicht so eng, hier starten nun Studien zum Einsatz von Stammzellen bei querschnittsgelähmten Menschen.

Bei Querschnittslähmungen, die durch Verletzungen am Rückenmark entstanden sind, hoffen die Forscher der Northwestern University, dass die Stammzellen die zerstörten Nerven wieder nachwachsen lassen und die Betroffenen wieder Kontrolle über ihren Körper erlangen. Bei ersten Tierversuchen konnte das Nachwachsen der Zellen jedoch nicht kontrolliert werden, sodass es zu einer Zystenbildung kam.

Dieses Problem sei jetzt jedoch behoben, so die Forscher. Dennoch hagelt es von moralischer Seite heftige Kritik. Bei den verwendeten Stammzellen handelt es sich um Zellen von künstlich befruchteten Embryos, die nicht verplanzt wurden und andernfalls vernichtet werden würden.