Amputation bei Diabetischem Fuß kann vermieden werden
Gliedmaßen können u.U. gerettet werden, wenn man Wunden interdisziplinär behandelt
Statistiken zufolge leiden 15 Prozent der Diabetes-Patienten unter dem so genannten Diabetischen Fuß. Dabei handelt es sich um chronische Fußwunden.
Wie Oberarzt Hannes Rietzsch aussagte, entstehe diese Nebenwirkung durch eine Schädigung der Nerven sowie durch Mangelversorgung, die aufgrund des hohen Blutzuckerspiegels auftreten. Die Betroffenen würden keine Schmerzen spüren und Verletzungen somit nicht mehr bemerken.
Durch die Durchblutungsstörungen kommt es zum Absterben des Gewebes. Dies kann im schlimmsten Fall zur Amputation des gesamten Beines führen.
Prinzip der interdisziplinären Behandlung
Doch nicht immer muss es zu so einer Großamputation kommen. Durch die richtige Behandlung und Versorgung von Wunden und Druckstellen kann man die Gliedmaßen retten. In manchen Fällen müssen kleinere Amputationen durchgeführt werden, und manchmal kann man sogar gänzlich darauf verzichten.
Die nötige Behandlung wird als "interdisziplinär" bezeichnet und beschreibt die Arbeit von spezialisierten Ärzten, Podologen, Physiotherapeuten und Schuhmachern.
Um dies zu realisieren, sind die Patieten aber auf die finanzielle Unterstützung ihrer Krankenkassen angewiesen, was sich bisher jedoch als äußerst schwierig erwiesen hat.
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