Diabetischer Fuß - Aufmerksam sein und Wunden immer sofort handeln
Das diabetische Fußsyndrom ist eine Folge der Diabetes, die jeder Betroffene fürchtet. Durch das Überangebot an Zucker im Körper und durch die Abbauprodukte des Zuckers können die Zellen im ganzen Körper geschädigt werden. Neben den Augen und den Nieren sind es vor allen Dingen die Füße, um die man sich sorgen muss.
Diabetisches Fußsyndrom
Spät behandelte Diabetes oder schlecht eingestellte Zuckerwerte führen dazu, dass die Nerven und Gefäße geschädigt werden. Das kann zu diversen Folgeerkrankungen führen.
Beim diabetisches Fußsyndrom kommt durch das Absterben von Nerven hinzu, dass die Empfindlichkeit verloren geht und daher bei Verletzungen kaum Schmerzen entstehen. So können kleine Wunden zum chronischen Problem werden und im schlimmsten Fall steht am Ende die Amputation des Fußes. Dieser radikale Schritt hätte jedoch oft verhindert werden können, wie Studien und Statistiken immer wieder zeigen. Das ist besonders bitter für die Patienten.
Behandlung des Fußes und Kontrolle der Diabetestherapie
Für alle Betroffenen mit diabetischen Fußsyndrom ist es sehr wichtig, frühzeitig zu handeln. Die erste Regel lautet, Aufmerksamkeit. Man sollte die Füße jeden Tag genau untersuchen und bereits bei kleinen Blasen oder sogar nur Druckstellen vorsichtig werden. Auch diese können bereits zum Problem werden, wenn sie nicht direkt gepflegt werden. Dabei sollte man nicht auf Hausmittel zurückgreifen, sondern gleich mit dem Hausarzt reden. Dieser sollte natürlich auch über die Diabetes Bescheid wissen und daher um die Wichtigkeit der sofortigen Versorgung. Bei gesunden Menschen ist eine kleine Verletzung am Fuß nicht halb so tragisch.
Auch zu einer "Fußambulanz" zu gehen, ist im Zweifelsfall sehr sinnvoll. Hier kümmern sich ausgebildete Diabetologen um den Fuß. Mit der akuten Fußbehandlung einher geht immer eine Überprüfung der aktuellen Therapieeinstellung. Offenbar ist die Regulierung des Blutzuckers nicht ideal und muss verbessert werden. Viele Patienten erhalten zudem Schuheinlagen oder Spezialschuhe beim orthopädischen Schuhmacher, um künftige Druckverletzungen zu meiden.