Amsterdam - Stadt der Schwulen mit Tradition

Von Katja Grüner
4. Juni 2013

Amsterdam gilt bis heute als geschichtsträchtige, freigeistige und liberale Stadt. Auch in Bezug auf den Umgang mit Homosexuellen kann sich die niederländische Stadt seiner Fortschrittlichkeit rühmen, nicht umsonst wird sie als "Gay Capital of the World" bezeichnet.

Während des Amsterdam-Gay-Pride Festivals im August werden wieder Hunderttausende Besucher an den Ufern stehen und den booten zujubeln. Diese Freizügigkeit homosexuellen Menschen gegenüber war jedoch nicht immer so im Laufe der Geschichte.

Vor hunderten Jahren bereits trafen sich die Schwulen heimlich in öffentlichen Toiletten an den Brücken. Wer jedoch erwischt wurde, musste damit rechnen im Wasser ertränkt oder an den Würgepfahl gebunden zu werden.

Im 17. Jahrhundert aber entwickelte sich bereits ein erster schwuler Tourismus in der Stadt, der natürlich bestraft wurde, wenn er aufflog. Die älteste Lesbenkneipe der Stadt besteht seit 1927. Dort treffen sich immer noch Homosexuelle, um in gemütlicher Runde Ihresgleichen zu finden.