Angst vor der Computertomografie: Warum man das CT mit Bedacht einsetzen muss

Eine Computertomographie sollte nur dann durchgeführt werden, wenn es zur Diagnose einer Krankheit notwendig ist

Von Cornelia Scherpe
30. Juli 2015

Die Abkürzung CT steht für das Wort Computertomografie und beschreibt in der Medizin eine ganz bestimmte Untersuchungsmethode. Der Patient wird dafür in eine Art "Röhre" geschoben und dort geröntgt.

Anders als beim normalen Röntgen werden die Strukturen im Körper viel deutlicher erfasst und zur Auswertung an eine Software weitergeleitet. Da diese Form des Röntgens ohne Computer gar nicht möglich wäre, wurde das Wort fester Bestandteil des Namens.

Nicht invasive Diagnosemethode

Viele Menschen fühlen sich unwohl, wenn sie eine Computertomographie über sich ergehen lassen sollen. Viele verspüren sogar eine regelrechte Angst. Doch ist die berechtigt? Mediziner können alle Patienten zunächst beruhigen. Die Anfertigung eines CTs gehört zu den nicht invasiven Diagnosemethoden.

Das bedeutet, der Körper wird dabei nicht verletzt. Anders ist das beispielsweise bei einer Biopsie, bei der mittels Skalpell lebendes Gewebe aus dem Körper entnommen werden muss, damit man es untersuchen kann. Das CT jedoch greift den Körper nicht direkt an und ist auch nicht schmerzhaft.

Krebsrisiko durch Computertomographie?

Dennoch sollte eine Computertomographie nur dann durchgeführt werden, wenn es zur Diagnose einer Krankheit wirklich notwendig ist. Im CT kommen Röntgenstrahlen zum Einsatz und das in einer höheren Konzentration als beim konventionellen Röntgen. Dieser Belastung sollte man den Körper niemals grundlos aussetzen.

Eine aktuelle Studie aus den USA hat erst kürzlich gezeigt, dass durch die Strahlenbelastung die DNS beschädigt werden kann. Außerdem werden Gene aktiviert, die Zellschäden zu reparieren versuchen, oder den Zelltod auslösen. Dies ist zwar kein Beleg dafür, dass CT-Scans das Risiko für Krebs erhöhen, dennoch unterstreicht es die Wichtigkeit, mit der Methode verantwortungsvoll umzugehen.