Ankylosierende Spondylitis - gegen diese Form von Rheuma helfen Schmerzmittel

Beim Rückenrheuma können spezielle Schmerzmittel heilen

Von Cornelia Scherpe
4. September 2012

Schmerzmittel sollen in erster Linie das tun, was ihr Name sagt: Schmerzen lindern. Manche Schmerzmedikamente können aber auch noch einiges mehr. In gleich mehreren Studien wurde ermittelt, dass einige der Wirkstoffe gezielt gegen eine ankylosierende Spondylitis helfen. Dabei handelt es sich um eine Sonderform des Rheumas, bei der die Entzündungen im Rücken sitzen. Das ist nicht nur äußerst schmerzhaft, sondern kann auch sehr gefährlich werden.

Mit Schmerzmitteln gegen Rheuma

Der tiefe Kreuzschmerz kann zum Glück durch einige Scherzmittel nicht nur betäubt werden, sondern es lassen sich die Entzündungen selbst eindämmen. Das sorgt für eine gute Therapieoption. Helfen können in diesem Fall die Schmerzmittel der NSAR-Gruppe. Das sind die sogenannten "nicht-steroidale Antirheumatika".

Diese Erkenntnis ist laut der DGRh, der Deutsche Gesellschaft für Rheumatologie, neu und wird die Behandlungsweisen wohl auf ein ganz neues Level heben. In einer Studie mit 88 Patienten konnte beispielsweise gezeigt werden, dass kein Patient eine Verknöcherung der Wirbelsäule bekam, wenn er seine verschriebenen NSAR regelmäßig nahm.

Die circa 340.000 Betroffenen hierzulande werden mit Sicherheit für diese Erkenntnis dankbar sein, denn das Leiden ist tatsächlich so weit verbreitet. Ob jemand an der ankylosierenden Spondylitis oder doch an verspannungsbedingten Rückenschmerzen leidet, lässt sich im Übrigen durch Bewegungsübungen ermitteln.

"Normale" Rückenschmerzen bleiben bei Bewegung gleich stark oder werden schlimmer. Doch bei der ankylosierenden Spondylitis geht es den Patienten unter Bewegung besser und sie haben stattdessen Beschwerden beim Liegen, langen Stehen oder Sitzen ohne Bewegung.