Anleger setzen auf den Hamburger Hafen

Von Max Staender
8. Februar 2013

Der Hamburger Hafen- und Logistikkonzern HHLA meldete vor kurzem wegen der Flaute im wichtigen Warenverkehr mit Asien sowie den Maßnahmen rund um die Elbvertiefung einen Umsatz- und Gewinnrückgang. Demnach sanken die Erlöse im letzten Jahr auf 1,1 Milliarden Euro um acht Prozent, während der Betriebsgewinn auf 173 Millionen Euro um elf Prozent nach oben kletterte.

Nichts desto trotz haben die Anleger bei der HHLA-Aktie zugegriffen, sodass sich das Papier im MDax mit einem Kursaufschlag von knapp sechs Prozent an die Spitze der Gewinnerliste schob. Der HHLA-Vorstandschef Klaus-Dieter Peters begründete den Rückgang der Ergebnisses mit Zusatzkosten wegen den Verzögerungen bei der Elbvertiefung.

Da zahlreiche Umweltverbände beim Bundesverwaltungsgericht gegen das Projekt klagen, stehen die Bagger derzeit still. Für die Reeder ist die Vertiefung allerdings dringend notwendig, da immer größere Schiffe eingesetzt werden, die wegen des Wasserstandes derzeit nur in einem kleinen Zeitfenster be- und entladen werden.