Irland und Spanien verzichten künftig auf Euro-Rettungsschirm

Von Dörte Rösler
15. November 2013

Unter dem Euro-Rettungsschirm wird es leerer - Irland und Spanien verzichten auf weitere Kredite. Auch eine vorsorgliche Kreditlinie aus dem Rettungsfonds wollen sie nicht mehr beantragen. Zwar hätten beide Länder bis zur Konsolidierung noch einen weiten Weg vor sich, aber die Entwicklung gehe aufwärts.

Vorreiter ist Irland. Seit 2012 haben die Iren insgesamt 67,5 Milliarden Euro erhalten, teilweise auch vom Internationalen Währungsfonds. Neue Kredite will das Land aber nicht beanspruchen.

Spanien plant den Ausstieg aus dem Hilfsprogramm im Januar. Nachdem die Spanier 2012 unter den Rettungsschirm flüchteten, haben sie 40 Milliarden Euro abgerufen - 100 Milliarden waren bewilligt worden. Mit dieser Summe wurde vor allem der Finanzsektor reformiert und mit neuem Kapital versorgt.

Ab 2014 befinden sich dann nur noch Portugal, Griechenland und Zypern unter dem Schirm. Den größten Bedarf wird davon weiterhin Griechenland haben. Beobachter befürchten außerdem, dass Slowenien ein neuer Kandidat für den Rettungsfonds werden könnte.