Anschlag in Tunesien - 13 Opfer waren Kreuzfahrtpassagiere, Reedereien steuern Tunis nicht mehr an

Reedereien setzen ein Zeichen und nehmen kurzfristig Tunesien aus ihrem Kreuzfahrten-Programm

Von Dörte Rösler
20. März 2015

Unter den Opfern des Terroranschlags von Tunis waren 13 Kreuzfahrtpassagiere. Weitere Reisende werden vermisst. Einige Reedereien haben Tunesien deshalb kurzfristig aus dem Programm genommen.

Reedereien setzen ein Zeichen

Betroffen sind vor allem die Schiffe von MSC Cruises. Mindestens neun der Getöteten waren Passagiere der "MSC Splendida", weitere wurden bei dem Anschlag vor dem Bardo-Museum verletzt. Auch die Reederei Costa Crociere fährt aus Rücksicht auf ihre Gäste den Hafen von Tunis nicht mehr an.

Nach dem Landgang galten 13 Passagiere als vermisst. TUI und AIDA haben sich noch nicht konkret zu ihren Plänen geäußert. Aktuell sind aber keine Schiffe in der Region unterwegs.

Keine Ausflüge nach Tunis

Reisende, die bereits im Land sind, halten sich meist in Clubanlagen an der Küste auf. Ausflüge nach Tunis sind laut des Branchenverband DRV derzeit ausgesetzt.

Anbieter wie Studiosus biete ihren Kunden an, bereits geplante Reisen kostenlos umzubuchen. Das Auswärtige Amt rät bereits seit längerem zur Vorsicht in Tunesien. Eine offizielle Reisewarnung gibt es bisher nicht.