Anticholinergika zu selten verordnet

Von Carina Simoes Soares
16. Mai 2011

Bei einer groß angeordneten Untersuchung einer amerikanischen Datenbank, in der rund sieben Millionen Patienten mit einer überaktiven Blase verzeichnet sind kam heraus, dass eine Therapie noch immer zu lückenhaft ist. So bekommen gerade einmal 30 Prozent der weiblichen und 20 Prozent der männlichen Patienten ein Anticholinergikum verordnet.

Auch in Deutschland - so schließen Experten aus den Ergebnissen - kommt es heute noch immer zu einer sogenannten Untertherapie. Bei viel zu wenigen Betroffenen verordnet ein Arzt das durchaus hilfreiche Anticholinergikum. Dabei besitze es keinerlei Nebenwirkungen und würde das Leben der Patienten durchaus wieder lebenswerter gestalten, so Unidozent Stephan Madersbacher beim "Uro Update" in Düsseldorf.