Antidepressiva nach einem Schlaganfall hilft der Psyche

Paradisi-Redaktion
Von Paradisi-Redaktion
24. Oktober 2013

Wie die Deutsche Schlaganfall-Gesellschaft (DSG) empfiehlt, sollten Patienten, die einen Schlaganfall erlitten haben, schon frühzeitig mit Medikamenten gegen Depressionen behandelt werden, denn fast jeder dritte Betroffene leidet darunter. Deshalb ist es unbedingt erforderlich, dass die Schlaganfall-Patienten rechtzeitig auf diesbezügliche Symptome untersucht werden sollten. Als Medikamente werden dann die sogenannten Antidepressiva verordnet, die die Psyche stabilisieren sollen.

Besonders betroffen sind die Patienten, die halbseitig gelähmt sind oder auch nicht mehr richtig Sprechen können. Frauen und ältere Menschen ohne sozialen Kontakt sind auch mehr gefährdet.

Verschiedene Studien mit Tieren haben aber auch gezeigt, dass die eingesetzten Medikamente auch in bestimmten Gehirnregionen die Neubildung von Hirnzellen anregen können, so dass bei den Schlaganfall-Patienten auch das Absterben von Gehirnzellen verhindert werden könnte.

Dieses wurde auch in einer weiteren Studie bestätigt, wo die Patienten mit sogenannten Serotonin-Wiederaufnahmehemmern oder SSRI behandelt wurden und sich dann nach drei Monaten eine merkliche Verbesserung bei den Lähmungserscheinungen neben der auch besseren Psyche zeigte. Aber um grundsätzlich nach einem Schlaganfall auch Antidepressiva zu verschreiben, bedarf es noch weiterer Studien.