Anzahl an Tigern schrumpft weiter - "Life of Pi" soll bei der Aufklärung helfen

Von Katja Grüner
28. Mai 2013

Tiger auf der Roten Liste

Die Anzahl der freilebenden Tiger schrumpft weltweit immer weiter - von den rund 100.000 Tigern gibt es nach 100 Jahren Schätzungen zufolge nur noch 3200 Tiere. Selbst der im November 2010 organisierte Tiger-Gipfel konnte nichts daran ändern: Man einigte sich auf Schutzzonen für die größte Raubkatze der Welt, doch fehlendes Personal erschwert die Lage und illegale Wilderei und Schmuggel bedrohen die Existenz der Großkatzen weiterhin und werden nicht ausreichend verfolgt und bestraft.

Durch das Abholzen der Wälder in China und Russland werden die Tiere aus ihrem gewohnten Lebensbereich vertrieben oder müssen verhungern. In China werden Tiger sogar noch immer zur Herstellung von Medikamenten benutzt.

Ein möglicher Rettungsplan

Russland und China ringen seit Jahren bereits um einen geeigneten Rettungsplan. Auch Nachbarländer haben vereinbart, einen Korridor für die Tiger einzurichten. Die Umsetzung dauert nach wie vor an.

Immerhin wurde vom Staat die Strafe für den Handel mit gewilderten Tieren erhöht. Erste Erfolge sind erkennbar: Tiger wie der seltene Amur-Tiger beginnen laut Umweltschutzorganisation WWF offenbar damit, ihren einstigen Lebensraum zurückzuerobern.

Ziel ist es, die Zahl der Tiger bis ins Jahr 2022 zu verdoppeln. Allerdings sind mindestens 350 Millionen Dollar nötig, um dem Tiger wieder einen Lebensraum zu schaffen - Schauspieler Leonardo DiCaprio spendete bereits eine Millionen US-Dollar für diesen Zweck.

Der Film "Life of Pi" soll jetzt helfen den Tiger wieder beliebter zu machen. Die Produktionsfirma des Films stimmte zu, den Film für eine Spendenaktion zu nutzen.