Anzahl der Mädchen mit Essstörungen steigt alarmierend an

Von Heidi Albrecht
9. Mai 2014

Die Anzahl der jungen Mädchen, welche an ernsthaften Essstörungen, wie Bulimie oder Magersucht leiden, ist dramatisch angestiegen. Wie die KKH nun bekanntgab, waren bei 26 Prozent der Fälle, welche stationär behandelt werden mussten, die Patientinnen unter 15 Jahre.

Hoher Anstieg der stationären Behandlungen

Seit 2006 sind die Zahlen für ambulante Betreuung zwar zurückgegangen. Jedoch stieg bis 2013 die Anzahl der stationären Behandlungen bei Essstörungen um unglaubliche 20 Prozent.

Hochgerechnet vermutet die KKH, dass allein 2013 rund 8.000 Menschen stationär behandelt wurden. Davon seien 92 Prozent weiblich.

Als Prävention ist die sogenannte Jugendvorsorgeuntersuchung, welche im Alter zwischen 12 und 14 Jahren stattfinden sollte, wegweisend für die Eltern. Hier können erste Anzeichen für körperliche, aber auch seelische Fehlentwicklungen erkannt und somit rechtzeitig behandelt werden.

Ursache liegt nach Meinung der Krankenkassen in den Medien

Für den rasanten Anstieg gesundheitsgefährdender Magersucht machen die Krankenkassen vor allem die Medien mit ihren Castingshows verantwortlich. Mädchen würde darüber ein verzerrtes Bild über körperliche Schönheit vermittelt bekommen.