Apple erhöht in den EU-Ländern die Preise im App Store
Schwacher Euro führt zu Preiserhöhung bei Apple
Apple hat die Preise in seinem App Store erhöht. Seit dem 9. Januar kosten Applikationen für iPad und iPhone in den EU-Ländern durchschnittlich 10 Prozent mehr.
- Der Preis für die günstigsten Apps für Apple-Geräte stieg von bislang 0,89 Euro auf 0,99 Euro.
- Statt 1,79 Euro werden künftig 1,99 Euro fällig
- Programme für 9,99 Euro kosten nun 10,99 Euro.
- Für alle Apps aus dem hauseigenen Store, die bisher für maximal 14,49 Euro erhältlich waren, müssen Nutzer jetzt einen Euro mehr bezahlen.
- Ab 14,49 Euro beläuft sich die Erhöhung auf 1,50 Euro.
In den obersten Preissegmenten macht sich der Aufschlag am deutlichsten bemerkbar: So kosten die Programme ab 37,49 Euro jetzt 41,99 Euro - eine Preissteigerung von 4,50 Euro. In dieser Preisklasse gibt es jedoch vor allem Software für Mac-Rechner.
Niedrigster Euro-Stand seit 2006 als Grund für Preiserhöhung
Apple begründet die Preiserhöhung mit dem schwachen Euro-Kurs sowie steigenden Umsatz- und Mehrwertsteuern. Der Euro ist derzeit lediglich 1,20 Dollar wert und damit auf dem niedrigsten Stand seit 2006.
Bislang setzte Apple die Umsatzsteuer mit 15 Prozent an. Dies ist der in Luxemburg geltende Steuersatz. Dort hat die Tochter iTunes ihren Europasitz. In Zukunft hat der Steuersatz des Landes Gültigkeit, in dem der Kunde eine App kauft: Dies sind
- in Deutschland 19 Prozent
- in Österreich 20 Prozent.
Demnach bleibt Apple in Zukunft in jedem Land ein anderer Nettobetrag übrig. Grund zur Freude haben lediglich die Isländer. Da die wirtschaftliche Lage in dem Land, das nicht der EU angehört, stabil ist, senkt Apple dort die Preise.