Archäologen finden in Luxor eine Kirche aus dem 5. Jahrhundert nach Christus
Verschiedene Inschriften des Kirchenfunds in Luxor deuten auf Pharaonenzeit hin
Archäologen sind zurzeit mit der Wiederherstellung der Sphinx-Allee in Luxor in Ägypten beschäftigt. Hierbei handelt es sich um einen etwa 2,7 Kilometer langen Weg, der die beiden Tempel in Karnak und Luxor verbunden hatte.
Der Pharao Amenhotep III, der etwa um die Zeit von 1379- 1340 vor Chr. lebte, ließ seinerzeit die Straße mit den Sphinx-Statuen links und rechts, wie bei einer Allee, erbauen. Von diesen Statuen sind heute noch die Hälfte erhalten und die fehlenden sollen auch nicht durch Kopien ersetzt werden.
Inschriften deuten auf Pharaonen- und römisch-griechische Zeit hin
Nun hat man bei den Bauarbeiten eine Kirche, die aus dem 5. Jahrhundert nach Chr. stammt, ausgegraben. Die Christen hatten damals für den Bau ihrer Kirche Steinquader verwendet, die aber aus der Pharaonenzeit und der nachfolgenden römisch-griechischen Zeit stammten, denn man fand in diesen verschiedene Inschriften.
Auch entdeckte man bei den Arbeiten ein sogenanntes "Nilometer", mit dem man früher den Pegelstand des Nils ermittelte, dessen Wasser für die Bewässerung der Felder wichtig war und dementsprechend wurde für die Bauern die Steuer für die Wasserentnahme berechnet. Dieses Bauwerk hat einen Durchmesser von sieben Metern und besitzt eine spiralförmige Steintreppe.