Armenviertel in der kolumbianischen Stadt Medellin jetzt über Rolltreppe schneller erreichbar

Paradisi-Redaktion
Von Paradisi-Redaktion
28. Dezember 2011

Bisher mussten die Bewohner des Armenviertels "Comuna 13" in der kolumbianischen Stadt Medellin, die die zweitgrößte des Landes ist, den Weg vom Zentrum der Stadt nach Hause über eine steile Treppe mit vielen Stufen zurücklegen. Jetzt ist dies, besonders natürlich für die älteren Bewohner, wesentlich einfacher, denn seit Montag gibt es dort eine riesige Rolltreppe, die die Bewohner nun innerhalb von nur 6 Minuten nach Hause bringt. Früher brauchte man für den steilen Weg eine gute halbe Stunde.

Die in sechs Abschnitten unterteilte Rolltreppe ist insgesamt 384 Meter lang und hat 6,7 Millionen Dollar gekostet. In den 1980er Jahren gehörte Medellin zu den gefährlichsten Städten auf der Welt mit den meisten Verbrechen und Morden, denn damals galt sie als führende Metropole für den Drogenhandel mit Kokain.

Nachdem seit 1991 die Verantwortlichen der Stadt drastisch dagegen vorgingen, ist auch die Stadt sicherer geworden, doch in den letzten Jahren stiegen die Gewalttaten wieder und so versucht man mit einem stärkeren Polizeiaufgebot, aber auch mit Sozialplänen diese Probleme wieder in den Griff zu bekommen, denn mittlerweile kommen auch mehr Touristen in die Stadt und sorgen so für eine gute Einnahmequelle.