Armstrong muss nach Triathlon nicht zur Dopingkontrolle

Von Matthias Bossaller
1. März 2012

Der siebenfache Tour-de-France-Sieger Lance Armstrong läuft nach seiner Karriere als Radprofi neuerdings bei Triathlon-Veranstaltungen mit. Und das ziemlich erfolgreich. Beim Halb-Ironman in Panama kam er als Zweiter durchs Ziel.

Doch was sich anschließend ereignete, oder besser nicht ereignete, sorgt für Gesprächsstoff in der Szene. Armstrong musste nicht zum obligatorischen Dopingtest. Der US-Amerikaner stand Zeit seiner Radprofi-Karriere im Verdacht, gedopt zu haben. Allerdings konnte ihm offiziell nie etwas nachgewiesen werden.

Normalerweise müssen bei Ironman-Läufen die drei schnellsten Läufer immer zum Dopingtest. Warum die amerikanische Anti-Doping-Agentur Usada die Kontrollen nicht angeordnet hat, kann sich niemand erklären. Die Ironman-Zentrale in Europa reagierte mit Unverständnis. Auch Faris al Sultan, der 2005 den Ironman auf Hawaii gewonnen hatte, findet die Geschehnisse "komisch" und erhofft sich eine Erklärung.