Asbest-Gefahr trotz Verbot nicht gebannt
Der Krebsverursacher Asbest ist längst verboten, doch jährlich fordert er immer noch rund 30.000 Opfer. Der Grund: Die für Asbest typischen Lungen- und Bauchfell-Tumoren machen sich erst 30 bis 40 Jahre nach dem Einatmen der ultrafeinen Fasern bemerkbar. Das berichtet die Apothekenzeitschrift Gesundheit.
Vermutlich wird die Zahl der Opfer noch bis 2017 steigen, warnten kürzlich Lungenfachärzte in Berlin. Asbest wurde bis in die achtziger Jahre als feuerfester Baustoff und Isoliermaterial eingesetzt, seine Verwendung dann allerdings verboten. Mit großem Aufwand werden seither asbestverseuchte Gebäude saniert. Bekanntester Fall: Der Palast der Republik in Ost-Berlin, bei dem die Kosten so hoch sein könnten, dass eher ein Abriss erwogen wird.