Neue PET-Untersuchungen haben sich bei Lungenkrebs bewährt: Viele unnötige OPs vermieden

Von Nicole Freialdenhoven
19. März 2014

Die Untersuchung per Positronen-Emissions-Tomographie (PET) bei nicht-kleinzelligem Lungenkrebs hat sich bewährt: Einer neuen Studie aus den USA zufolge hat diese neue Untersuchungsmethode bei einem Drittel aller Patienten unnötige Operationen vermeiden können.

Der nicht-kleinzellige Lungenkrebs ist die häufigste Lungenkrebsart, die vor allem männliche Raucher trifft. Wird die Erkrankung im Frühstadium entdeckt, ist die Operation häufig die beste Methode um den Krebs vollständig zu entfernen.

OP bei Metastasen nicht sinnvoll

Hat der Tumor jedoch schon Metastasen gebildet und sich auf mehrere Lymphknoten ausgedehnt oder andere innere Organe befallen, ist es zumeist sinnvoller, ihn mit Chemotherapie oder Radiotherapie zu bekämpfen. Die Untersuchung per PET kann hier helfen zu erkennen, wie weit sich bereits Metastasen gebildet haben, auch wenn es sich um winzig kleine Krebsansiedelungen handelt.

Dank dieser Genauigkeit stieg die Zahl der PET-Untersuchungen bei diesen Patienten in den USA von 9 Prozent im Jahr 1997 auf 91 Prozent im Jahr 2009.

Durch die routinemäßigen Untersuchungen mit PET konnte die Zahl der unnötigen Operationen um mindestens ein Drittel gesenkt werden, schreiben die Autoren der Studie. Sie erwarten in den kommenden Jahren eine weitere Verbesserung der Technologie und damit eine noch höhere Genauigkeit bei den Untersuchungen.