Asthma-Anfall kann durch einen Temperatursturz ausgelöst werden

Von Viola Reinhardt
5. Oktober 2009

Ein rascher Temperatursturz, sowie eine damit einhergehende hohe Luftfeuchtigkeit können bei Kindern und Erwachsenen Asthmatikern zu einem Asthmaanfall führen. Zu diesem Ergebnis kamen Wissenschaftler der Wayne State University School of Medicine in Detroit/USA. Selten sind dagegen asthmatische Anfälle, wenn der Luftdruck sich ändert.

In der vorliegenden Studie wurden 25.000 Kinder mit Asthma untersucht und die Daten zwischen 2004 und 2005 zur Auswertung gesammelt. Hierbei galten Faktoren wie die Luftfeuchtigkeit, der Luftdruck, die Temperatur, die Luftverschmutzung, sowie die tägliche Allergenbelastung. Nach der Auswertung trat deutlich zutage, dass die Kinder nach zwei, drei Tagen eines Wetterumschwungs mehr Anfälle erlitten. Sprunghafte Temperaturänderung mit mindestens 10 Grad Celsius, sowie ein 10%iger Anstieg der Luftfeuchtigkeit waren hierbei die auslösenden Faktoren.

Unabhängig der Luftverschmutzung oder der in der Luft vorhandenen Pollen, scheinen sich die schlagartigen Temperatur- und Luftfeuchtigkeitsänderungen deutlich negativ auf den Gesundheitszustand der Kinder auszuwirken und somit die typischen Symptome wie Atemnot auszulösen.