Attacke in der Luft - Gewalttätiger Flugschüler muss für neun Jahre hinter Gitter

Von Laura Busch
7. März 2014

Weil ein Flugschüler seinen neben ihm sitzenden Lehrer in höchsten Höhen tätlich angriff, muss er jetzt für neun Jahre hinter Gitter. Der Vorfall ereignete sich in 1500 Metern Höhe in einer Propellermaschine. Der 52-Jährige wurde für versuchten Mord, gefährliche Körperverletzung sowie Angriff auf den Luftverkehr verurteilt. Zu dem Vorfall kam es im Juni 2013.

Sichere Landung trotz schwerster körperliche Attacke

Der Schüler attackierte seinen Lehrer dabei schwer mit einem Stein. Dieser konnte nur mit Mühe und viel Glück den Angriff abwehren sowie die Maschine sicher landen. Der Angeklagte gab an, der ehemalige Offizier der DDR-Luftstreitkräfte habe ihn sexuell belästigt. Sein Angriff in der Luft sei demzufolge Notwehr gewesen.

Unglaubhafte Vorwürfe wurden abgewiesen

Der vorsitzende Richter glaubte jedoch den Ausführungen des Fluglehrers, der in der Nähe von Berlin eine Flugschule betreibt. Es gebe keinerlei Hinweise darauf, dass an den Vorwürfen etwas dran sein.

Das 73-Jährige Opfer wies entschieden und dem Gericht zufolge glaubhaft von sich, sich dem Angeklagten unsittlich genähert zu haben. Der Angeklagte soll psychische Probleme haben.